Die Hüterin der Juwelen

 

darf ich hier vorstellen: Beate Emcken. Ich lebe und arbeite im Norden Deutschlands, genauer gesagt im schönen Schleswig-Holstein, kurz außerhalb der Stadtgrenze zu Hamburg. Hier verbringe ich viel Zeit in meiner Werkstatt und kümmere mich um diese besonderen Öfen. Oft werde ich dabei von meiner besten Freundin Katja Schmidt unterstützt.

 

 

Die Öfen brauchen sehr viel Zuwendung, denn sie müssen von mir zerlegt, genauestens inspiziert, dann alles Schadhafte repariert und schließlich gründlich gereinigt und auf ihre Funktion hin überprüft und getestet werden. Wenn sie dann wieder funktionstüchtig sind, freue ich mich sehr, einem solchen Juwel das Leben gerettet zu haben. Die Beutezügen durch Frankreich, auf der Jagd nach diesen Öfen, sind immer ein Erlebnis und für ein paar herrliche Anekdoten gut. Wenn ich von so einer Reise zurückkomme und die Schätze auslade, die ich gefunden habe, freue ich mich wie ein kleines Kind darauf wie sie wohl aussehen werden, wenn ich ihre Schönheit wieder zum Vorschein gebracht habe. Jeder Ofen hat so seine eigene Geschichte und so manches Mal war es ein Abenteuer ihn überhaupt zu finden.

Aber wie kam es überhaupt dazu, dass ich mich in diese Öfen verliebt habe?

 

 

Es war einmal,

 

so fängt es ja meistens an. In meinem Fall fing alles im Frühherbst 2010 an, als es nach dem Sommer abends das erste Mal ungemütlich kühl im Haus wurde. Ich kam auf die glorreiche Idee, dass ein Kaminofen her musste, um mir mein Wohnzimmer in dieser Übergangszeit kuschelig warm zu machen, ohne dass ich gleich die Heizung fürs ganze Haus anwerfen musste.

 

Doch die erste Suche nach einem Ofen für mich verlief alles andere als zufriedenstellend. Ich verbrachte Tage und Stunden in den einschlägigen Kaminofenfachgeschäften und Baumärkten und durchforstete nächtelang das Internet. Alles was ich fand waren Öfen, die entweder schwarz, schwarz oder schwarz waren. Nein stimmt nicht: es gab doch auch einige ganz gewagte Farbnuancen:  hellgrau, mittelgrau und dunkelgrau. Wenn mir dann doch ein Ofen so lala gefiel, war der so teuer, dass ich schon drauf und dran war die Idee mit dem Ofen einfach wieder zu vergessen.

 

 

Doch dann

 

geschah ein Wunder. Ich stolperte im Internet über das Bild eines hellblauen „Le non pareil“ Ofens. Den fand ich toll. Nicht nur die Farbe, sondern auch die ungewöhnliche Form und dass er so hübsch zierlich war und überhaupt nicht klobig oder skandinavisch praktisch wirkte. Und dann diese floralen Verzierungen ….. ja, so einen Ofen wollte ich. So einen hatte ich von Anfang an gewollt, nur wusste ich es am Anfang der Suche noch nicht.

 

 

 

 

Drei Jahre und viele Frankreichfahrten später können Sie nun unter „Die Juwelen“ sehen, wie die Geschichte weitergeht.